Optimierung von Geschäftsprozessen


So gut wie jeder Angestellte leidet mittlerweile unter Leistungsdruck, denn erfolgreiche Unternehmen verlangen viel ab. Dies ist aber auch nachvollziehbar, da nur eine effiziente Arbeitsweise ein Unternehmen über Wasser hält und wirklich erfolgreich macht.
Dabei ist es meist nicht sinnvoll auf lange Sicht immer den gleichen Prozess und Ablauf beizubehalten. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, ist die fortlaufende Optimierung von Geschäftsprozessen unbedingt notwendig.
Eine Beratung eines Experten oder der Einsatz von entsprechender Software hilft bei der Optimierung und erleichtert diese.

Reengineerung und Quality-Management
Unter dem Begriff „Reengineering“ versteht man die Umgestaltung aller Geschäftsprozesse, um diese prozessorientierter zu gestalten. Diese Methode wird meist als radikal bezeichnet, da es zu großen Änderungen innerhalb des Unternehmens kommt. Da diese meist von Mitarbeitern nicht gut aufgenommen werden und es leicht zu falschem Führungsverhalten kommen kann, schlägt diese Maßnahme in zwei Drittel aller Fälle fehl.
Eine sanfte und sukzessive Methode wäre hier das Total-Quality-Management (TQM). Mit dieser Maßnahme, sollen Abläufe dauerhaft verbessert werden. Eine dauerhafte Verfahrens- und Prozessoptimierung soll somit sicher gestellt werden. Diese Methode kommt bei allen Mitarbeitern gut an, da das Unternehmen nicht nur das gesamte Management, sondern auch alle Mitarbeiter unterstützt.

Lean-Management und Kaizen
Im Lean-Management hingegen geht es nicht darum, Prozesse zu verbessern, sondern Verschwendungen sowie Überflüssiges zu eliminieren. Es wird also versucht vielleicht schon lange überflüssige Arbeitsschritte zu entfernen und so wiederum doch den Prozess zu verbessern. Im Gegensatz zum TQM, finden Verbesserungen nicht nur aus der Sicht des Kunden, sondern auch aus der Sicht des Unternehmens statt. Mit dieser Methode soll eine höchstmögliche Effizienz mit klar verteilten Verantwortlichkeiten gewährleistet werden.
Unter dem Begriff „Kaizen“ hingegen, versteht man die schrittweise Verbesserung und Perfektionierung. Mitarbeiterorientiertes Management steht hier im Vordergrund und wird kontinuierlich angewendet. Um Erfolg zu erzielen, muss diese Methode in der Unternehmensphilosophie verankert sein und sowohl von Management als auch Mitarbeiter gelebt werden. Der wahre Kern dieser Methode ist die Teamarbeit. Alle Abteilungen müssen integriert werden und deren eigene Prozesse und Abläufe fortlaufend analysieren.

Six Sigma
Dieser Ansatz sollte in jedem Qualitätsmanagement verankert sein. Es handelt sich hier um eine statistische Methode zur Qualitätsoptimierung. Die Six Sigma Methode ist besonders interessant bei Fertigungsprozessen. Sie soll den Ausschuss und entstehende Qualitätsmangel so gering wie möglich halten. Das Ziel wäre, eine Produktion komplett ohne Ausschuss. Bei dieser Methode können allerdings nicht alle Mitarbeiter miteinbezogen werden, denn es bedarf einer eigenen Ausbildung. Six Sigma tritt meist in Kombination mit der Lean-Management Methode auf.